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Astrofotografie

... eine Reise zu den Sternen

Hier findest du ein paar Eindrücke.

Plejaden - M45

links: eigenes Bild, ca. 15min Belichtungszeit || rechts: zum Vergleich vom Profi Astro Fotografie Nimmervoll

Plejaden M45 eigene Aufnahme Plejaden M45 von 'Astro Fotografie Nimmervoll'

Die Plejaden, auch als Siebengestirn bekannt, sind ein offener Sternhaufen im Sternbild Stier, etwa 440 Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie bestehen aus jungen, heißen Sternen, die vor etwa 100 Millionen Jahren entstanden sind und von einem bläulichen Reflexionsnebel umgeben sind – ein faszinierendes Schauspiel am Nachthimmel.

Mit bloßem Auge sind meist sechs bis sieben Sterne sichtbar, doch der Sternhaufen umfasst tatsächlich hunderte Sterne. In vielen Kulturen haben die Plejaden eine besondere Bedeutung: Sie wurden als Orientierungshilfe genutzt und inspirierten Mythen und Geschichten. In der griechischen Mythologie galten sie als die sieben Töchter des Atlas und der Pleione.

Astrofotografisch sind die Plejaden ein beliebtes Ziel, da sie mit ihren leuchtenden Sternen und dem feinen Nebel gut zu erfassen sind. Sie sind ein beeindruckendes Beispiel für die Schönheit und Vielfalt unseres Universums.

Orionnebel M42

eigenes Bild, ca. 15min Belichtungszeit

Orion M42

Der Orionnebel (M42) ist eines der beeindruckendsten Objekte am Nachthimmel und ein Highlight für Astronomen und Astrofotografen. Er liegt im Sternbild Orion, etwa 1.350 Lichtjahre von der Erde entfernt, und ist mit bloßem Auge als nebliger Fleck unterhalb des Oriongürtels sichtbar.

M42 ist eine gigantische Sternentstehungsregion, eine sogenannte Emissionsnebel, in der junge Sterne aus interstellarem Gas und Staub geboren werden. Der Nebel leuchtet in prächtigen Farben, vor allem in Rottönen, die durch ionisierten Wasserstoff entstehen, und zeigt komplexe Strukturen aus Gas und Staub.

Im Zentrum des Orionnebels liegt ein heller Sternhaufen, dessen Strahlung den Nebel zum Leuchten bringt. Diese Region bietet einen faszinierenden Einblick in die Entstehung und Entwicklung von Sternen und ist ein beliebtes Ziel für Astrofotografen weltweit. M42 erinnert uns daran, wie dynamisch und lebendig unser Universum ist.

Andromeda - M31

links: eigenes Bild, ca. 30min Belichtungszeit || rechts: zum Vergleich vom wikimedia Adam Evans, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Andromeda M31 eigene Aufnahme Andromeda M31 von Adam Evans / Wikimedia Commons

Die Andromedagalaxie (M31) ist unsere nächste größere Nachbargalaxie und eines der faszinierendsten Objekte am Nachthimmel. Sie liegt etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda und ist die größte Galaxie der Lokalen Gruppe, zu der auch unsere Milchstraße gehört.

Mit einem Durchmesser von etwa 220.000 Lichtjahren beherbergt M31 geschätzte eine Billion Sterne. Schon mit bloßem Auge ist sie unter guten Bedingungen als diffuser Lichtfleck sichtbar. Mit Fernglas oder Teleskop offenbart sie ihre spiralförmige Struktur und helle Staubwolken, die sich wie Arme um das Zentrum winden.

Die Andromedagalaxie ist auf Kollisionskurs mit der Milchstraße – in etwa vier Milliarden Jahren werden die beiden Galaxien verschmelzen und eine riesige elliptische Galaxie bilden. Bis dahin bleibt M31 ein beliebtes Ziel für Astrofotografen und ein beeindruckendes Symbol für die Weiten und Dynamik des Universums.

Mond mit Mars

eigenes Bild, am 14.01.2025 06:55 in Erfurt

Mond mit Mars

Am Morgen des 14. Januar 2025, um 06:55 Uhr in Erfurt, konnte ich dieses besondere Bild einfangen. Während ich mit dem "Lady J" (🐕) Gassi war, bot sich am Himmel eine beeindruckende Konstellation: Vollmond und Mars in scheinbar enger Nachbarschaft. Zwei Stunden zuvor wären sie sogar noch näher beieinander gewesen – ein seltenes Schauspiel, das die morgendliche Kälte schnell vergessen ließ. Solche Momente erinnern mich daran, wie viel Schönheit uns selbst in den stillen Stunden des Tages umgibt.

Der kleine "Punkt" ist der Mars in Originalgröße. Danaben etwas größer gezoomt.